Original antique print  "Bonn"  Nordrhein-Westfalen, North Rhine Westphalia  Anonymer Holzstich. Mit Kurzbiographie der Stadt  Original antique print    Das Besondere an dem Stich ist, dass er auf pfirsichfarbenem Papier, 1868 in New York gedruckt wurde und in dort einer deutsch-sprachigen Zeitschrift erschien. Die Rueckseite ist bedruckt. Sehr guter Erhaltungszustand

City Views, Germany, Bonn

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"Bonn"

Nordrhein-Westfalen, North Rhine Westphalia

Anonymer Holzstich. Mit Kurzbiographie der Stadt

Original antique print  

Das Besondere an dem Stich ist, dass er auf pfirsichfarbenem Papier, 1868 in New York gedruckt wurde und in dort einer deutsch-sprachigen Zeitschrift erschien. Die Rueckseite ist bedruckt. Sehr guter Erhaltungszustand

Stadtansicht: 7,6 x 22 cm (ca. 3 x 8.7")

Volle Seite mit dem Text: 18 x 27,5 cm (ca. 7.1 x 10.8")

Approximate text:
Inngen. Die Nheinichifffahet ist sehr bedeutend. Bona ist ein uralter Oet, der fibon зит Коинтзец Воnmu hien. Es war für
Die prensjische Stabt Bonn liegt anmuthig om tinten Ufer des Rhein, drei Meiten oberhalb Köln, auf ansteigendem Terrain. Das Siebengebirg ist eine Meile entfernt; feine fübn geformten Gipfel gewähren in allen höher gelegenen Theilen ber Stadt einen schönen Anblid. Die Stabt hat über 20,000 Eimpobner, meift Ra tholiken. Durch stattliches Neufjere und grofhartige Anordnung des Innern ist der Münfler gleich anziehend. Er ward ursprünglich im ersten Viertel des 4. Jahr hunderts non der Kaiserin Helena erbaut, deren Bildfände barin ftebt, aber später erneuert. Der Chor mit der Sempta trägt noch Spuren der frühern romanischen An lagen. Dir beiben Shorthürme find ungemein glänzend, aber im reinen Rundbogen fryl aufgefübet. Der mächtige aditecdige Hauptthurm, 800 Fufi hech, zeigt feion den lebergangscharafier zum Spipbogenstyl. Neben dem Münster ficht das Erzbild Lud wige van Beethoven, der 1770 in Bonn geboren word. Die Stabt hat unter ihren zahlreichen Bübungsanstatten auch eine Universität, bie fich in dem ehemaligen fur fürstlichen Residenzidlost mit imposanter Front befindet. Dall burdi eine Linden allee, woran die Stermoarte liegt, mit der Stabt verbundene frühere furfürstliche Luftschloß Clemencrub in Poppelsdorf enthält die naturwiffenfdaftlichen Samm
die Heere ein vietbenüßter lebergangsort über den Rhein und darum auch der Sthan play bedeutender Kämpfe feit den ältesten Zeiten. Dem hier war der Rhein einſt in zwei Wrime getheilt und bildete eine Irifel, welche den llebergang über ben Strom erleichterte. Rari ber Große Feite bei Bonn über den Rhein, ober flieg bort an's Land, wenn er von Ingelheim nach Nachen sog. Dies thaten meist auch die spätern Raifer. Im Jahre 952 ward zu Bonn eine große Sunode gehalten. Eine neue Epoche der Blüthe begann für bie Stabt, als die Erzbischöfe von Stöln wegen Zwi frigkeiten mit den Kölnern ihre Residenz nach Bonn verlegten in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Die flarken Befestigungen machten den Plaß militärisch withtig, verursachten ibun aber auch viele Kriegsplagen. Im Jahre 1689 ward Bonn von dem Kurfürsten Friedrich III. vou Brandenburg eingenommen und 1703 durch die Holländer, worauf die Stadt erſt 1715 wieder an bas Kurfürstenthum Röin fam. 1717 tourde bie Geftung gefchleift und an den Steinen 1780 bas furfürstliche Schloß gebant. Der Friche von Lüneville überlieferte 1802 Bonn an Frankreich unb ber Wiener Gongreß gab die Stadt 1814 an Prensjen. Die jepige Universität ward 1818 gr stiftet. Die 1784 bafelbft erriditete Universität mar fhan 1794 von dem letten Kurfürsten wieder aufgriöst worden. Beun bat fui fehe roid vergrößert; denn im Jabre 1802 zäfitte es nidt mehr als 9000 Einwohner.

 


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